Allgemein Online-Shopping Politik

Dem Ecommerce setzt das Jahr 2022 zu.

Erst die Pandemie, dann die Inflation und letztlich sogar eine Rezession. Die Weltlage ist angespannt und der lokale Handel hat sehr unter Covid gelitten. Der Ecommerce konnte profitieren. Doch nun erhielt er seit Anbeginn seiner Zeit den ersten Dämpfer im Jahr 2022. Wie es die letzten Jahre aussah und worin der Dämpfer tatsächlich liegt, dass möchten wir heute im Blogbeitrag beleuchten.

Der E-Commerce in Deutschland hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen Säule der Wirtschaft entwickelt. Dies ist insbesondere auf die zunehmende Digitalisierung und den damit einhergehenden Online-Kaufverhalten der Verbraucher zurückzuführen. Doch auch in Zeiten der pandemischen Weltlage, in denen viele Einschränkungen für Ängste und wirtschaftliche Einbrüche sorgten, hat der E-Commerce in Deutschland nicht an Bedeutung verloren.

Zwar hat die Pandemie auch Auswirkungen auf den E-Commerce, jedoch sind diese im Vergleich zum lokalen Handel weniger stark. Während viele lokale Geschäfte in der Pandemie schließen mussten oder nur einen eingeschränkten Betrieb anbieten konnten, haben sich viele Verbraucher auf den Online-Einkauf verlegt, um die sozialen Kontakte zu minimieren. Dies hat dazu geführt, dass der E-Commerce in Deutschland in der Pandemie neue Zielgruppen erschloss, Branchen erweiterte oder sogar gänzlich neu formte und mit deren Hilfe einen starken Zuwachs verzeichnen konnte.

Neben dem Online-Einkauf von alltäglichen Produkten, wie Lebensmitteln oder Drogerieartikeln, haben sich in der Pandemie auch andere Branchen wie beispielsweise der Online-Unterricht oder die Telemedizin etabliert. Diese Branchen haben vom Boom des E-Commerce klar profitiert.

Doch der Ecommerce ist abhängig. Abhängig von uns Konsumenten und entsprechend vom Einkaufverhalten. Bereits zu Beginn des Jahres 2022 schwächelten die Zahlen. Die Menschen waren in Sorge wegen des Krieges in Europa und die damit verbundenen Auswirkungen. Tatsächlich wirkte sich die Situation zwischen Russland und der Ukraine, wie wir alle wissen, auf die allgemeine Wirtschaft aus. Die Folge: Inflation und Rezession.

Die daraus resultierenden Unsicherheiten ließen die Konsumenten bei ihren Einkäufen genauer hinschauen. SAZ Sport hat hierzu einen äußerst interessanten Artikel verfasst.

Zitat: Nach Zahlen des Branchenverbandes bevh beträgt das Minus in den Monaten Juli bis September 10,8 Prozent – ohne Berücksichtigung der Inflation.

Quelle: https://www.sazsport.de

Ungewöhnliche Zahlen für eine verwöhnte Branche, die nicht so recht weiß wie sie mit der Situation umgehen soll. Schließlich hatte man selbst die Hochzeit der Pandemie positiv für sich nutzen könnten. „Sogar in Warengruppen, die noch ein leichtes Plus ausweisen, resultiert dies bestenfalls aus der allgemeinen Preissteigerung“, erklärt Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Ecommerce und Versandhandel.

Die SAZ Sport schreibt weiter: „Die Umsätze in den einzelnen Branchen zeigen, dass Konsumenten derzeit nicht essenzielle Ausgaben und größere Anschaffungen aufschieben oder neu planen. So liegen die Umsatzrückgänge in den Bereichen „DIY & Blumen“, „Auto & Motorrad“, „Schuhe“ und „Schmuck und Uhren“ durchweg bei über 20 Prozent. Die Bereiche Medikamente und Lebensmittel liegen nominal im Plus; doch beachtete man die Inflation, sähe das Ergebnis wohl auch hier schlechter aus.“