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Gibt es Traditionen bei PaketzustellerInnen?

Traditionen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und werden von Generation zu Generation weitergegeben. Wir haben uns die Frage gestellt, ob es auch bei den ZustellerInnen von Post und Paketen eigene Traditionen gibt und gab, die sie z.B. in ihrem Alltag pfleg(t)en. Wir sind also einfach mal neugierig und lustig interessiert. Wir haben hierzu recherchiert und möchten das Ergebnis in diesem Blogartikel gerne mit Euch teilen.

Was sind Traditionen eigentlich?

Viele nutzen die Worte „Tradition“ und „Sitte“ als Synonyme. Allerdings ist das nicht ganz korrekt. Traditionen sind langjährige Gepflogenheiten und Brauchtümer, die in einer Gesellschaft oder Kultur weitergegeben werden.

Sitten beziehen sich aber auf das Verhalten und die Gewohnheiten innerhalb einer Gesellschaft und gelten oft als Ausdruck von Respekt und Höflichkeit. Traditionen und Sitten spielen eine wichtige Rolle in der Identität einer Gesellschaft und tragen dazu bei, dass sich die Menschen innerhalb einer Kultur verbunden fühlen.

Von Uniformen und Hörnern

Natürlich kann man es sich einfach bei diesem Thema machen und die Erledigung des Berufs als ZustellerIn als solche als eine Art Tradition bezeichnen. Man hält sich an den Arbeitsvertrag und das ist ja schon irgendwie traditionell. Mehr oder weniger. Auch das Tragen der ZustellerInnen-Uniformen kann man irgendwie als traditionell bezeichnen. Und darauf zu sehen ist natürlich das Firmenlogo. Soweit so gut. Doch schaut man genauer hin, dann erkennt man das etwas in die Jahre gekommene Posthorn.

Das Horn wurde früher vor allem von Postboten verwendet, um anzukündigen, dass sie in der Nähe waren und um die Aufmerksamkeit der Empfänger auf sich zu lenken. Irgendwie schade, dass dieser Signalgeber heute nicht mehr wirklich genutzt wird. Charmant wärs ja. Und traditionell.

„Willst Du meine Briefmarkensammlung sehen?“

Das Sammeln von Briefmarken, auch Philatelie genannt, ist eine sehr alte Tradition, die bereits im 19. Jahrhundert entstanden ist. Gerne würden wir glauben, dass dieses Hobby von PostzustellerInnen initiiert wurde. Bei den Recherchen wurden wir aber enttäuscht.

Einige Historiker glauben, dass es von englischen Adligen wie dem Duke of Sussex oder dem Earl of Crawford popularisiert wurde, die sich für die Geschichte und Kultur der Postdienste interessierten und Briefmarken als Dokumente dieser Geschichte sammelten. Andere glauben, dass das Sammeln von Briefmarken von Samuel B. Scott, einem Londoner Rechtsanwalt, erfunden wurde, der im Jahr 1840 eine Sammlung von Briefmarken ausstellte. Und das diese Herren keine Briefe zugestellt haben, dass ist sicher.

Wie auch immer die genauen Ursprünge aussehen mögen, das Sammeln von Briefmarken hat sich zu einem weit verbreiteten Hobby entwickelt und findet auf der ganzen Welt großen Anklang. dazu gehören aber auch definitiv Postboten.

Feiertage

In vielen Ländern gibt es auch spezielle Feiertage, an denen Post- und PaketzustellerInnen geehrt werden. In den USA zum Beispiel wird am 16. Mai der „National Postal Worker Day“ gefeiert, während hier in Deutschland der „Tag der Post“ am 9. bzw. 10. Oktober gefeiert wird. An solchen Tagen werden die Arbeit von Postboten und Paketboten besonders gewürdigt und sie erhalten oft kleine Geschenke oder Anerkennungen von ihren Arbeitgebern.

In anderen Ländern gibt es jedoch andere Traditionen und Gepflogenheiten. In Japan zum Beispiel haben Postboten oft eine sehr strenge Ausbildung und werden für ihre Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit geschätzt. In China hingegen gibt es in manchen Gegenden noch immer Postboten, die per Fahrrad oder sogar zu Fuß unterwegs sind.

Insgesamt gibt es also viele unterschiedliche Traditionen, die Postboten und Paketboten in verschiedenen Ländern pflegen. Sie alle haben jedoch eines gemeinsam: Sie tragen dazu bei, dass wichtige Nachrichten und Güter (im besten Falle) schnell und zuverlässig an ihre Empfänger gelangen.