Allgemein Nachhaltigkeit

Paket bestellt, morgen beim Nachbarn?

Heute werden mehr Pakete bestellt als je zuvor. 2020 waren es in Deutschland 4.05 Milliarden Pakete. Da ist es ja völlig verständlich, dass wir nicht immer bei jedem Paket, das zu uns geliefert wird, zur Übergabe zu Hause sind. Wusstet Ihr, dass knapp 74% der Deutschen ihre Pakete nach Hause bestellen, obwohl sie wissen, dass sie nicht zuhause sein werden? Die landen dann meist bei den Nachbarn. Aber was ist, wenn meine Pakete immer bei denselben Nachbarn abgeliefert werden und diese ohnehin schon für alle aus der Nachbarschaft Pakete annehmen? Da ist der Hausflur sicher schnell voll, vor allem wenn Pakete nicht zeitnah abgeholt werden.

Seid netter zu Euren Nachbarn

Der Job als Paketbote ist sicher nicht immer ganz einfach. So schrieb ein Paketbote auf den Abholschein eine Nachricht an die EmpfängerInnen:

Was für eine ehrliche Botschaft. Diese Botschaft kann natürlich auf unterschiedliche Arten verstanden werden, z. B., dass dem Postboten die Nachbarn leidtun, die jedes Mal die Tür öffnen, um ihm die Pakete abzunehmen. Oder es wird ihm selbst irgendwann unangenehm, immer wieder bei denselben Personen zu klingen. Was auch immer der Grund für diese Nachricht war, es zeigt, dass Unmut bei der Paketzustellung herrscht.

Ich selbst wohne in einem Haus mit einer großen Zahl an Nachbarn. Dem Paketboten ist es meist verständlicherweise zu viel Arbeit, all diese Parteien abzuklappern, weswegen er mit der Zeit herausgefunden hat, wo die Wahrscheinlichkeit jemanden anzutreffen am größten ist. Da ich und meine Mitbewohner viel im Homeoffice sind, ist unsere Wohnung daher sehr beliebt als Ablageort. Irgendwann nach 30 Paketen im Hausflur haben wir uns dazu entschieden, dass wir nur noch Pakete annehmen, wenn wir selbst auch bestellt haben. Wir sind allerdings eine WG der Wenigbesteller, wodurch der Paketbote einen gewohnten Ablageort weniger zur Verfügung hatte.

Es scheinen aber auch andere Probleme Unmut zu verbreiten, wie diese Nachricht zeigt:

Steine? Es gibt die kuriosesten Bestellungen. Da stellt sich doch einem die Frage: Müssen es denn immer die Nachbarn für mich annehmen, oder gibt es Alternativen zu Nachbarn, Paketshops, Packstationen und Co.?

Damit wir Nachbarn wieder zusammenfinden

Unser Vorschlag: Probiert doch einmal DropFriends aus und entlastet damit Eure lieben Nachbarn. Sogenannte DropPoints nehmen Eure Pakete gerne in Empfang und werden für ihren Aufwand fair von DropFriends entlohnt. Dabei entscheidet jeder DropPoint selbst, wie viele Pakete gelagert werden können, welche Größe und Gewicht diese Pakete haben dürfen und zu welchen Uhrzeiten Ihr Eure Pakete abholen könnt. So steht die Paketzustellung einer zufriedenen und harmonischen Nachbarschaft nicht mehr im Weg.

Quellen:

Internet World, Paketdienste transportierten 2020 über 4 Milliarden Sendungen: https://www.internetworld.de/logistik/elogistics/paketdienste-transportierten-2020-4-milliarden-sendungen-2673499.html, Stand 05.11.2021.

Paketda, 74% der Deutschen bestellen Ware nach Hause, obwohl sie außer Haus sind: https://www.paketda.de/news-umfrage-lieferung-nach-hause.html, Stand 05.11.2021.