Entwicklung Rückblick

Teil 2 – DropFriends feiert zweijähriges Bestehen

Am Sonntag hat DropFriends sein zweijähriges Bestehen gefeiert und wir haben vorab ein kleines Interview mit den drei Gründer*innen geführt. Da so viel Spannendes in diesem Interview gesagt wurde und das alles nicht in einem Artikel untergebracht werden konnte, habe ich mich dazu entschlossen, gleich zwei Teile draus zu machen.

Was DropFriends ausmacht

Johanna: Ihr seid mit DropFriends im Homeoffice gestartet und habt das Remote arbeiten definitiv als Stärke für Eure und unsere Arbeitsweise entwickelt. Welchen Vorteil hat das Homeoffice Dir gebracht, Osamah?

Osamah: Ich kann meine Zeit selbst einteilen. Das ist einer der größten Vorteile eines Homeoffice Lebensstils. Wenn ich mal einen Termin habe und beispielsweise früh zum Arzt muss, dann arbeite ich eben nachmittags mehr. Oder ich arbeite den Vormittag und kann mich nachmittags mit Freunden treffen, was sehr wichtig ist, wie ich finde. Mich hat das Homeoffice viel produktiver gemacht, weil ich in 6 h mehr schaffe als in 8 h bei der Arbeit plus 2 h Hin- und Rückfahrt. Da „verliert“ man im Schnitt 10 h seines Lebens pro Tag.

Yasmin: Ja, auch Studien haben gezeigt, dass Menschen nicht mehr als 6 h effektiv arbeiten können. Das heißt, auch wenn ich 8 h im Büro sitze, fällt die Produktivität nicht wirklich höher aus. Klar, es fallen im Homeoffice vielleicht die üblichen Sozialaspekte weg, aber heutzutage können wir über Teams sprechen und ich habe trotzdem das Gefühl, Euch alle gut zu kennen. Vielleicht sogar noch besser, denn meist sitzt man ja doch in Büros thematisch getrennt und ich müsste Osamah beispielsweise aktiv besuchen gehen. Über Teams stehen wir alle im Kontakt und haben regen Austausch.

Osamah: Und jetzt mal unabhängig von uns, es gibt viele Menschen, die gar nicht die Möglichkeit haben, jeden Tag ins Büro zu fahren. Das sind talentierte Personen, die beispielsweise aufgrund privater Gründe nicht von heute auf morgen in eine andere Stadt ziehen können. Die können wir mit Homeoffice-Lösungen mit in die Arbeitswelt integrieren.

Martin: Das ist tatsächlich ein großes Ziel, das wir verfolgen. Wir möchten Menschen die Möglichkeit bieten, die woanders vielleicht nicht die Chance bekommen, egal aus welchen Gründen. Es gibt so viele coole Leute, denen Steine in den Weg gelegt werden, obwohl sie gut sind. Das wollen wir ändern und das ist auch ein Thema, das vor allem Yasmin sehr am Herzen liegt und nach vorne treibt.

Johanna: Das ist echt etwas, was auch ich einmal betonen möchte. Ihr habt tatsächlich auch mir diese Chance gegeben. Obwohl ich in einer anderen Stadt mit einem ganz anderen beruflichen Background war, durfte ich mich bei Euch beweisen. Bei mir war das Studium da allerdings schon abgeschlossen. Aber Yasmin, Du bist neben diesem Startup auch noch auf der Zielgraden Deines Jurastudiums. Würdest Du es immer wieder tun und ein Startup neben dem Studium gründen?

Yasmin: Ich würde immer wieder DropFriends gründen! Ob ich das immer wieder neben dem Studium machen würde, weiß ich ehrlicherweise nicht. Es ist eine Dreifachbelastung: Referendariat, Job und DropFriends und dazu möchte man auch noch ein soziales Leben führen. Das alles und einen Hund unterzubekommen ist schwierig, aber dafür hat man sich mit vollem Bewusstsein entschieden. Je nachdem was man für ein Studium durchzieht, würde ich den Tipp geben: Wägt den zeitlichen Rahmen für Studium und Gründung ab und prüft für Euch wie sehr Ihr Euch und Eure Belastbarkeit kennt. Je nachdem kann es sinn machen, erst das Studium zu beenden und dann zu gründen!

Johanna: Das ist doch eine gute Info für alle potenziellen Gründer*innen, die über das Gründen während des Studiums nachdenken sollten. Etwas, das Du eben aber in der zeitlichen Rechnung noch gar nicht erwähnt hast, ist die Tatsache, dass Ihr alle riesen Star Wars Fans seid. Findet sich dafür denn überhaupt noch Zeit?

Osamah: Was ist das denn für eine Frage? (Muss lachen)

Yasmin: Weil uns genau so etwas wichtig ist, haben wir einige extra Feiertage eingeführt. Dazu gehört auch der 4. Mai. Unsere Mitarbeiter*innen bekommen zwar von uns frei, aber mit dem kleinen Auftrag in dieser Zeit auch einmal Star Wars zu schauen!

Johanna: Dem Auftrag kommen wir doch alle gerne nach! Einen von Euch habe ich noch gar nicht befragt und möchte ihn am Ende nicht vergessen. Rusty, wie ist denn bis jetzt die Arbeit als Chef Dog Officer bei DropFriends verlaufen?

Yasmin: Ich glaube, die Bezahlung ist gut. Die Leckerchen sind gut und er freut sich, wenn er alle aus dem Team dann mal kennenlernen darf.

Johanna: Er ist auf jeden Fall der entspannteste in seiner Rolle!

Yasmin: Er ist definitiv der mit den meisten Schlafpausen.

Das Ende eines Interviews

Interviews brauchen meist eine längere Vor- sowie Nachbereitung. Das spannendste, nämlich das Gespräch, vergeht dagegen immer wie im Flug. Ich habe mich aber sehr gefreut, dass ich alle drei gleichzeitig zu einem gemeinsamen Termin einladen konnte und sie mit meinen Fragen löchern durfte. Ich bin gespannt auf die kommenden Jahre und auch die weiteren Erfolge, die DropFriends feiern wird!