In diesem Blog-Posting möchte ich erklären, warum die Ablage von Deinen Paketen bei einem DropPoint so sicher ist und warum es Dir nicht egal sein sollte, wenn Kurierfahrer täglich über Dein Eigentum bestimmen.
Ja, es ist die unbequeme, aber täglich akzeptierte Wahrheit: Boten entscheiden darüber, was mit Deinem bestellten Eigentum passiert. Immer und immer wieder. Nichts anderes geschieht nämlich, wenn ein Paket ungefragt z.B. bei einem Nachbarn abgegeben wird. Und wer mag es den Lieferanten auch verübeln? Schließlich herrscht ein enormer Zeitdruck unter körperlich erschwerten Bedingungen.
Manch einer fragt sich vielleicht auch, ob der Lieferant tatsächlich einfach so über das fremde Eigentum bestimmen darf und somit die Übergabe an den Nachbarn wirklich erlaubt ist. Tatsächlich ist es in den allgemeinen Geschäftsbedingungen der meisten Dienstleister festgehalten, dass ein solcher Vorgang gestattet ist. Man mag also durchaus versucht sein zu glauben, dass der Vorgang zu 100 % rechtlich abgesichert ist.
Was ist ein Nachbar?
Das Problem: Der Begriff „Nachbar“ ist juristisch nicht definiert. Handelt es sich um einen ganzen Haushalt oder nur um eine bestimmte Person innerhalb dieses Haushaltes? Ist ein Nachbar vielleicht auch eine Person im Nebengebäude oder sogar in der nächsten Straße? All diese Dinge können zu ungünstigen Situationen in der Beurteilung von unglücklichen Sachlagen führen. Das wissen allerdings nur die wenigsten, zumal die Nachbarschaftshilfe über Jahrzehnte durch die Lieferdienste antrainiert wurde.
Also sollte der Kurier besser sicherstellen, dass es eben nicht zu diesen „unglücklichen Sachlagen“ kommt. Das Problem ist allerdings, dass dem Boten für eine qualitativ hochwertige und sichere Ablage beim Fremdhaushalt nicht bekannt ist, ob die dort lebenden Personen wohlgesonnene Nachbarn sind, oder ob sie für mich als Sendungseigentümer zu gewünschten Zeiten verfügbar sein werden.
Der Druck des Kuriers wird sozusagen umverteilt. Als Verbraucher kann man Glück haben und direkt beim Erstversuch des Abholens seine Bestellung unversehrt in Händen halten. Weniger glücklich ist es aber, wenn man nicht mal weiß, wo sich die Sendung überhaupt befindet – zum Beispiel wegen einer fehlenden oder unleserlichen Informationskarte. Auch möglich ist es, dass man tagelang versucht, sein Eigentum einzusammeln, weil der Nachbar nicht zu den gewünschten Zeitpunkten zugegen ist. Schließlich wird er nicht ununterbrochen darauf warten, bis man sein Paket abholen kommt. Weiterhin geschieht es, dass man sich in einem Streit mit besagtem Haushalt befindet und das Klingeln an der nächstgelegenen Pforte mit unangenehmen Begegnungen einher kommt.
Nachbarn haften für Schäden
Allerdings gibt es eine weitere Sichtweise. Nämlich die des unterstützenden Nachbarn, der sich das gute soziale Gefüge im Mehrparteienhaus nicht kaputtmachen möchte und somit widerwillig die Pakete der gesamten Nachbarschaft annimmt.
Was aber einem oftmals als helfende Hand gar nicht so bewusst ist, ist die Tatsache, dass man mit der Annahme und Aufbewahrung auch die Haftung im Schadensfall für die Sendung übernimmt. Mehr oder weniger.
Fällt einem das Paket mit dem teuren Fabergé-Ei oder dem bestellten Smartphone des Nachbarn im Hausflur aus der Hand, dann wird der Kurierdienst nicht mehr für den Schaden haften. Natürlich könnte es sein, dass der Inhalt bereits vorher beschädigt war, doch würde man bei Prüfung des Falles erst mal den „tatnächsten Vorgang“ als Ursache definieren. Dann ist der liebe nette Nachbar, der eigentlich nur etwas Gutes für den Haushalt zu seiner Linken machen wollte, in der Beweispflicht, dass der Inhalt bereits vor der Annahme der Sendung beschädigt war – und das wird schwierig.
Mit DropFriends wird die Zustellung transparent und sicher
Vergleicht man diesen freundlichen, aber problembehafteten Solidardienst mit dem Angebot von DropFriends, dann stellt man schnell fest, dass bereits vor dem Kauf von Waren im Internet ein DropPoint aktiv durch den zukünftigen Sendungseigentümer gebucht werden muss. Es ist dem Verbraucher also absolut bewusst, bei wem seine Sendung tatsächlich landen wird.
Auch ist klar definiert, zu welchen Abholzeiten ein Klingeln beim DropPoint gestattet ist und somit eine erfolgreiche Übergabe ermöglicht wird. Da Verbraucher ihren Wunsch-DropPoint bereits vor dem Kauf und unter Berücksichtigung ihrer eigenen täglichen Zeitplanung auswählen, entfällt ein langes Suchen von Paketen oder ein mehrfaches Klingeln beim entsprechenden Nachbarn. Es kann so einfach sein.
Und der DropPoint? Der kann sich auf der sicheren Seite fühlen, sobald ein Kurier ihm Sendungen übergibt. Mit der DropFriends-App wird ein Paket mit Bildern dokumentiert – auch Texte können eingegeben werden. Umso präziser die Dokumentation durch den DropPoint ist, desto unstrittiger ist der Nachweis über den Zustandszeitpunkt der Ware im Schadensfall. Ist das Paket von außen unversehrt und der Inhalt ist beschädigt oder fehlt, dann liegt der Tatzeitpunkt wahrscheinlich vor der Annahme der Sendung durch den DropPoint. Natürlich müssen solche Fälle immer individuell durch einen Juristen betrachtet werden. Doch ist es offensichtlich, dass mit der Nutzung von DropFriends das aktuelle Risiko, der Frust und der zeitliche Aufwand im Versandhandel für alle Parteien minimiert wird.