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Klassiker neu belebt: Brettspiele

[Werbung] Bei DropFriends ist mittlerweile bekannt, dass eines meiner größten Hobbys Brettspiele sind. Entsprechend habe ich mir über die Jahrzehnte ein ganz besonderes Wissen angeeignet, dass nicht nur die allbekannten nationalen Wohnzimmertisch-Spiele umfasst, sondern auch ganz neuartige Zockerein. Meine Empfehlungen und Tipps möchte ich Euch hier zum Besten geben.

Hiermit möchte ich ein kleines Starter-Kit toller Spiele für Gleichgesinnte schnüren. Das macht den Einstieg leichter, soll als Inspiration dienen und zeigt Euch und Euren Freunden, dass selbst die neuartigen Brettspiele ohne lange Eingewöhnung für Unterhaltung sorgen. Sie lassen sich im lokalen Handel oder auch Online leicht erhalten. Und mithilfe unserer DropPoints habt Ihr sie dann z.B. auch zur Abholung am späten Abend zur Hand und müsst nicht bis zum nächsten Tag warten, bis Euch die Öffnungszeiten von Paketshops oder Kaufhäusern den Zugriff erlauben.

Zum Start lohnt es sich in meinen Augen, mit „Kooperativen Spielen“ zu beginnen. Bedeutet: Man spielt nicht gegeneinander, sondern verfolgt gemeinsam ein Ziel. Dabei reicht es dann meistens aus, wenn ein/e MitspielerIn die Regeln bereits kennt. Da alle als ein Team spielen, kann man während der Runden untereinander Fragen stellen, ohne eine Taktik gegen einen menschlichen Brettspielwidersacher preiszugeben. Schließlich spielt man hier gegen imaginäre Gegner, wie z.B. dem Spiel selbst. Das klingt ein wenig verrückt, aber macht richtig viel Spaß. Auch weil die Frustration des Verlierens geringer ist. Entweder gewinnen alle oder niemand.

Zum warm werden
Ein Tipp für den leichten Einstieg wäre für mich “5 Minute Dungeon”. Die Regeln sind schnell erklärt, das Spiel ist schnell aufgebaut und eine Runde dauert nur 5 Minuten. Man spielt gemeinsam gegen den Dungeon (ein Verlies mit Fallen und unheimlichen Bewohnern) und die Schwierigkeitsstufe ist leicht anpassbar. “5 Minute Dungeon” ist damit perfekt geeignet, um warm zu werden.

Abstrakte Mördersuche im Spukhaus
Wer es gerne fantasievoller haben möchte und gerne als eine Art SpielleiterIn agiert, dem kann ich “Mysterium” ans Herz legen. Dort spielt ein/e SpielerIn als Geist und versucht mit den anderen MitspielerInnen mit hübsch illustrierten Karten einen Mord aufzuklären. Dabei muss man z.B. auch abstrakte Bilder deuten, die Hinweise auf Mörder, Tatwaffen und Tatorte geben. Das klingt stark nach Cluedo, ist aber weit davon entfernt und sorgt für lustige Momente.

Labyrinthe und Monster
Wer danach auf den Geschmack der kooperativen Spiele gekommen ist, dem kann ich sogenannte “Dungeon Crawler” empfehlen. Das ist eine Art von Spiel, bei dem man als fantastische Figur durch unheimliche Labyrinthe (Verliese) irrt, um Rätsel zu lösen, Monster zu bekämpfen und Schätze zu finden.

Mein absolutes Highlight ist “Gloomhaven”. Neben dem großen Grundspiel gibt es verschiedene Erweiterungen, dass das Erlebnis immer wieder trotz des gleichen Spiels neuerwachen lässt. Absolut toll ist hierbei, dass man mit diesen Erweiterungen z.T. auch ohne das Grundspiel loslegen kann. Das spart oftmals das Erlernen von komplexen Regeln und ist deutlich erschwinglicher für die Haushaltskasse (Hier empfehle ich als Einstieg die Erweiterung ”Pranken des Löwen”.). Aber neben “Gloomhaven” gibt es da auch noch “Maus und Mystik” oder “Mechs vs. Minions”. Wirklich tolle Boardgames!

Geht es auch komplexer?
Aber natürlich. Wem die Komplexität immer noch nicht reicht, dem rate ich zu einem meiner persönlichen Lieblingsspiele: Dem Civilizations-Spiel “Terra Mystica”.

Geht es auch einfacher?
Klaro! Wer gerne ein klassisches kompetitives Spiel mit seinen FreundInnen spielen möchte, das

a) nicht direkt überfordert,
b) keine langen Aufbauzeiten benötigt und
c) keine großen Planungen pro Zug notwendig macht,

ist mit “King of Tokyo” gut aufgehoben. In diesem Spiel versuchen die MitspielerInnen, durch Würfelglück die Stadt Tokyo mit ihrem Monster zu erobern. Das Spiel ist schnell erklärt, der Ärger Faktor ist amüsant und groß und eine Revanche ist fast unumgänglich.

Partyspiele
Wer es mit dem Spielen nicht so ernst nehmen möchte, ist natürlich gut mit Partyspielen aufgehoben. Da hängt der Spielspaß allerdings oft von der Spieleranzahl ab. Mit mindestens 5 Personen kann man in meinen Augen aber schon sehr viel Spaß haben. Partyspiele sind leicht erklärt, können rasch gestartet werden und sorgen für gute Stimmung, sobald sich alle TeilnehmerInnen auf das Geschehen einlassen.

Meine Empfehlung: “Just One”. Ein/e SpielerIn muss ein Wort erraten, das alle anderen MitspielerInnen kennen und beschreiben sollen. Diese dürfen das Wort allerdings nur mit jeweils einem einzigen Begriff umschreiben, dass sie sich zuvor ausgedacht haben. Das kann schon sehr lustig werden. Der Clou daran ist nämlich, dass diese Hinweise innerhalb des umschreibenden Teams zuvor verglichen werden müssen. Doppelte Wörter werden entfernt und nur die verbleibenden Begriffe dürfen für die Beschreibung verwendet werden. Sehr knifflig.
Des Weiteren empfehle ich noch Spiele wie “Codenames”, “Cards Against Humanity” und “Chamäleon”.

Legespiele
Wer es gerne etwas strategischer möchte, aber nicht lange Zeit mit den Regeln verbringen will, dem kann ich die taktischen Legespiele (hier müssen meist Karten oder kleine Täfelchen ausgespielt werden) “Azul” und “Dominion” empfehlen.

Bei “Azul” versuchen die Spieler passende Steine für ihr Mosaik aus der Tischmitte zu ergattern, um die meisten Punkte am Spielende zu erzielen. Bei “Dominion” spielt jeder mit einem Stapel an gleichen Karten und versucht Geld zu sammeln, um bessere Karten und Siegpunkte zu kaufen. SpielerInnen mit den meisten Siegpunkten gewinnen. So einfach ist das.

Zum Schluss
Um einen guten Überblick bei der Spieleauswahl zu bekommen, dem empfehle ich den Besuch auf der englischen Internetseite “Board Game Geeks”

Dort sind so ziemlich alle erhältlichen Spiele aufgelistet, inklusive des Rankings, des Komplexitätsgrads und der empfohlenen Spieleranzahl.

Viel Spaß beim spielen!